Pfungstadt – Dass sie – wenn sie ins Ziel kommt – wohl hessische Vizemeisterin werden würde, war angesichts einer Zweierkonkurrenz und der starken Paoli Constanze (SSC Hanau-Rodenbach) als Gegnerin mehr oder weniger von vornherein klar. Aber Louisa Martin von der LG Eder hat bei ihrem Hindernislauf-Debüt besser abgeschnitten als erwartet.
Die 16-Jährige aus Lichtenfels-Fürstenberg lief bei den Titelkämpfen, mit denen die Meisterschafts-Saison des Hessischen Leichtathletik-Verbandes endete, die 2000 Meter in 8:12,16 Minuten. „Die Zeit war besser als erwartet“, sagte Trainer Mathias Schute. „Das grobe Ziel war 8:30 Minuten. Daher sind wir sehr zufrieden mit dem Lauf.“
Louisa Martin hat dabei ihr erstes Hindernisrennen überhaupt gelaufen, hatte in dieser Disziplin also noch keine Wettkampferfahrung. Sie, die bisher eher die 800- bis 3000-Meter-Distanzen (ohne Hindernisse) gelaufen ist, trat in Pfungstadt übrigens als einzige Starterin aus Nordhessen an. „Ihr Lauf war sehr gleichmäßig, und die Hindernisse hat sie technisch sehr gut überquert“, lobte ihr Trainer nach einem zusammen mit der U 20 ausgeführten Wettkampf.
Vor allem der Wassergraben sei eine große Herausforderung gewesen, da man das im Training in Allendorf nicht simulieren konnte, so Schute. Insgesamt gesehen waren die beiden Trainer Mathias Schute und Knut Holzapfel, die sich Trainingsplanung und Trainingsgestaltung für Louisa aufteilen, mit dem Lauf und der Zeit sehr zufrieden.
Mit ihrer Zeit von 8:12,16 Minuten stieß Louisa Martin, aktuell etwa in den Bereich der Top 30 in Deutschland in der U 18 vor. Zum Vergleich: Die derzeit Führende in der DLV-Bestenliste, Ronja Funck (Walsrode), steht bei 6:50,05 Minuten. Die HM-Kontrahentin Paoli Constanze war mit 7:15,00 Minuten gemeldet. srx
Quelle: Freitag, 02. Oktober 2020, Frankenberger Allgemeine / Sport
Von Luke Richter / 2. Oktober 2020
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